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Die Andersartigkeit der FGM/C-Prävention

Am 5. Juni 2024 wurde von baobab – zusammensein e.V. für praktizierende Hebammen bzw. im Studium befindliche Hebammen eine Fortbildung zu FGM/C angeboten. Eingebettet war diese Veranstaltung in die Summer School, die pro familia Bundesverband e.V. in der Fortbildungsstätte Waldschlösschen (bei Göttingen) durchführte.

Gegliedert in Vortrag, Gruppenarbeit in Kleingruppen und Diskussion wurden durch Kass Kasadi und den ehrenamtlichen Multiplikatorinnen Rassy Barry und Mousou Doukouly Basisinformationen zu FGM/C, kulturaffine Gesprächsmodelle/Transkulturalität und kulturaffine Prävention vermittelt. Dabei wurden unterschiedliche Facetten aus verschiedenen Ländern betrachte und über Best-Practice-Erfahrung Wege aufzeigt, wie eine optimale FGM/C-Prävention gelingen kann.

Die FGM/C-Prävention stellt die Berater*innenlandschaft vor große Herausforderungen, denn neben den medizinischen und psychologischen Belastungen, denen die Frauen ausgesetzt sind, fehlt eine transkulturelle Beratung.

Die Transkulturalität, gepaart mit kultureller Affinität, ist jedoch unabdingbar für eine Peer-to-Peer Beratung und -Begleitung, denn nur durch sie werden Betroffene von FGM/C gestärkt, eingebunden in Netzwerke und sogar selber zu Berater*innen gemacht. Das enge Zusammenwirken von Beratenden und Betroffene bzw. Gefährdeten ist ein Schlüssel zur Verhinderung von FGM/C bei hiesigen Kindern und Mädchen.